Sonntag, 5. April 2009

Praxis der Alaya - Beratungsbedarf zur Esoterik in Deutschland

In Deutschland besteht ein anhaltend hoher Beratungsbedarf zur Esoterik.


Die Beratungsfälle in meiner Praxis behandeln alle drei Bereiche der Esoterik – Geistheilung, Lebenshilfe und Zukunftsvorhersagen –

Meiner Erfahrung nach steigt der Beratungsbedarf in allen drei Bereichen permanent.

Die Ursache für dieses starke Interesse ist eine „begründete Angst vor der Zukunft, die zunehmende Instabilität moderner Beziehungen und ein berechtigtes Misstrauen gegenüber althergebrachten Ratgebern wie Schulmedizin, Wissenschaft und Kirche lassen die Menschen nach Alternativen suchen.“

Meine Diagnosen über Internet oder Telefon sind für die Betroffenen stets eine große Hilfe zur Heilung ihrer meist unerkannten Ängste und zur Verleihung von dringend erforderlicher Lebensenergie.

Weissagung durch das Kartenlegen

Unter dem Kartenlesen, auch Kartomantie genannt, versteht man eine Form der Weissagung, die ohne das Bereitstellen von Fakten, eine Deutung der Gegenwart oder Zukunft versucht, indem mit bestimmten Symbolen versehene Karten nach genau festgelegten Regeln aufgedeckt werden. Das wohl älteste und bekannteste wahrsagerische Kartenspiel stellt das Tarotspiel dar. Jedoch müssen nicht notwendigerweise spezielle Kartendecks für die Kartomantie verwendet werden; oftmals finden auch ganz normale Schafkopf- oder Skatdecks Verwendung.

Besondere Popularität erreichte die Kartomantie im Europa des 18. Jahrhunderts. Ihre berühmteste Vertreterin war die Französin Marie Anne Adelaide Lenormand (1772-1843). Obwohl über das Leben dieser Frau nicht viel bekannt ist, ging sie doch als Erfinderin der nach ihr benannten Lenormand-Karten in die Geschichte ein und erhielt schon zu Lebzeiten den schillernden Beinamen Sibylle von Paris. Bereits in den 90er Jahren des 18. Jahrhunderts begann Mlle Lenormand ihre Dienste als Wahrsagerin anzubieten. Die staatliche Obrigkeit dieser Zeit stand nicht nur der Kartenlegekunst, sondern auch allen anderen populären Formen der Weissagung ablehnend gegenüber, da sie Unruhen befürchtete, falls negative Prophezeiungen in dieser ohnehin von revolutionären Umbrüchen geprägten Zeit dem Volk bekannt werden würden. Aus diesem Umstand heraus lässt sich auch erklären, dass Mlle Lenormand insgesamt dreimal inhaftiert wurde.

Dennoch sollen sogar die französische Kaiserin Joséphine (1763-1814) und ihr Gemahl, Kaiser Napoléon Bonaparte (1769-1821), zum illustren Kundenkreis der Mlle Lenormand gehört haben, ebenso wie andere große europäische Persönlichkeiten dieser Zeit, darunter die berühmte französisch-deutsche Schriftstellerin Anne Louise Germaine de Stael, der einflussreiche Staatsmann Fürst Metternich (Klemens Wenzel Nepomuk Lothar Graf von Metternich-Winneburg zu Beilstein; 1773-1859) oder der russische Zar Alexander I. (1801-1825).

Am Vorabend seines Russlandfeldzuges soll Napoleon die populäre Wahrsagerin heimlich aufgesucht haben. Er verließ sie jedoch sehr wütend, nachdem sie ihm das negative Ende seines Feldzuges voraussagt hatte und angeblich sogar die Vergiftung, die letztendlich sein Leben beschließen sollte.

Auch die vorübergehenden Inhaftierungen konnten der Popularität der Mlle Lenormand keinen Abbruch tun, so dass es ihr gelang, als ledige Frau ein Vermögen zu verdienen. 1843 wurde sie unter der großen Anteilnahme tausender Pariser Bürger beigesetzt.

Mlle Lenormand wird als Erfinderin verschiedener Tarot- und Orakeldecks geführt, wobei ihre tatsächliche – Autorenschaft - bei einigen Decks jedoch bezweifelt werden kann. Tatsache ist jedoch, dass Mlle Lenormand als die - Mutter aller Kartendeuterinnen - betrachtet werden kann, da sie es war, die das Kartenlegen festen Regeln und Deutungsmustern unterwarf, die auch heute noch weitestgehend Bestand haben.

Über den genauen Ursprung des Kartenlesens lassen sich keine eindeutigen Aussagen treffen. Noch heute kursieren diesbezüglich drei konkurrierende Herkunftstheorien: Die erste Theorie reiht die Kartomantie in die Tradition der Zigeunerkunst ein, da verschiedene Überlieferungen nahelegen, dass es Zigeuner waren, die die Kunst des Kartenlegens aus dem alten Ägypten nach Europa brachten. Eine andere Herkunftsdeutung besagt, dass die Kartomantie im China des ersten Jahrhunderts nach Christus entstanden wäre. In diese Zeit fällt die erste Herstellung des Papiers, ohne die die Erstellung von Karten mit oder ohne Symbol nicht möglich gewesen wäre. Eine weitere Herkunftstheorie nennt den Islam als Ursprungskultur der Kartomantie, die von dort im Gepäck spanischer Muslime und auch arabischer Söldner gegen Ende des 14. Jahrhunderts Europa erreicht haben soll.

Als gesichert betrachtet werden darf hingegen die Tatsache, dass die Kartomantie ihren Siegeszug in Europa im 13. Jahrhundert antrat. Bereits im Verlauf des 14. Jahrhunderts wurde sie zu einer Art –Modeerscheinung - innerhalb der adligen Schicht. Allerdings spielte sich diese Entwicklung im Geheimen ab, da sowohl die staatliche Gerichtsbarkeit als auch die kirchliche Obrigkeit dieser Zeit die Kartomantie als eine „schwarze Kunst“ verteufelten, die nur von Zigeunern und Hexen ausgeübt würde. Daher sahen sich sowohl praktizierende Kartenleger/Innen als auch deren Kunden/Innen schweren Vorwürfen von kirchlicher bzw. staatlicher Seite ausgesetzt, die häufig in strafrechtliche Verfolgungen übergingen, die den Ruf der Betroffenen ruinierten. Sahen sich Kartenleger/Innen dieser Epoche mit dem Vorwurf konfrontiert, eine Hexe zu sein, so wurden sie nicht selten im Zuge der zahlreichen Hexenverbrennungen hingerichtet, wodurch ein Großteil der alten Kartenlegekunst unwiederbringlich aus dem menschlichen Gedächtnis ausgelöscht wurde.